Mal sehen welche Frage diese Woche auf uns wartet.
Ich muss gestehen, ich weiß nicht mehr wer die Montagsfrage ursprünglich angeworfen hat und auf welchen Blogs diese schon alles betreut wurde, aber momentan macht das Sophia von Wordworld. Und das sogar bereits was länger, also wer bei alten Fragen stöbern mag, gerne auf ihrer Seite vorbeischauen.
Aber nun zur Frage von heute:
Found Family Trope – Welche Bücher, in denen Figuren eine neue Familie/einen Familienersatz finden, kennt ihr?
Ich muss zugeben, dass ich mir da noch nie bewusst Gedanken zu gemacht habe und deshalb zuerst dachte ich könne diese Frage heute nicht beantworten. Aber dann ist mir ein Buch eingefallen, dass ich vor kurzem gelesen habe und nach und nach wurden es immer mehr. Es gibt wirklich viele Bücher, in denen die Protagonist*innen Probleme mit ihren leiblichen Familien haben, aber eine neue Familie, sei es im wörtlichen Sinne oder auch Freund*innen, finden.
Das Buch das mir sofort eingefallen war ist eine Reihe und zwar Drachenreiter von Cornelia Funke. Da hat man sogar mehrere Figuren, die neue Familien finden. Einmal ist da Lung, der Drache, der sich auf der Suche nach dem Himmelssaum macht und nicht nur Ben, seinen Drachenreiter findet, sondern auch noch viele neue andere fabelhafte Wesen. Und natürlich auch Ben, der ein Waisenjunge ist und in Lung eine Familie findet, aber auch Barnabas Wiesengrund trifft, der ihn letztendlich richtig adoptiert.
Dann habe ich vor kurzem noch ein anderes Drachenbuch mit einem Ben gelesen, Die Drachenflüsterer-Saga von Boris Koch. Hier ist unser Held Ben ein Ausgestoßener in seinem Dorf, nachdem seine Mutter gestorben ist und sein Vater vor Jahren schon abgehauen, aber er lernt viele neue Wesen kennen, die ihn lieben und für die er auch alles tuen würde. Und so wird diese Gruppe aus Ausgestoßenen und Drachen eine neue Familie für Ben.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann sind es meistens eher die Fantasybücher, die ich lese, in denen sowas passiert. Es gibt zwar auch Krimis und Thriller, in denen die Ermittler*innen ein enges Band knüpfen und wie eine Familie sind, aber nicht immer würde ich es so betrachten. Denn mit Arbeitskolleg*innen kann das Gefühl der Zusammengehörigkeit eine Grenze erreichen, für mich jedenfalls.
Mir fällt auch gerade kein passendes Beispiel ein um mein Argument zu widerlegen.
Doch vielleicht bei der Reihe um den Kommissar Zorn von Stephan Ludwig. Hier wachsen Zorn und sein Kollege Schröder von Teil zu Teil immer mehr zusammen. Schröder ist hierbei der freundliche, offene Mensch, der den brummigen Zorn immer mehr aus seinem Schneckenhaus lockt und auch mal das ein oder andere Gefühl. Hier habe ich durchaus das Gefühl, als würden sich die beiden als Familie ansehen oder zumindest als Familienersatz.
Auf jeden Fall finde ich es schön, wenn man ein Buch liest über Figuren, die ein tragisches Schicksal erleiden, aber dann durch Freund*innen oder Fremden, die dann zu Freund*innen werden aufgefangen werden und das Familiengefühl kennen lernen. Es gibt doch nichts schöneres, als eine Familie bzw. so gute Freund*innen, die man zur Familie zählt! <3
Wie ist das bei euch? Fallt euch vielleicht noch Krimis oder Thriller ein, in denen Found Family Trope auftaucht?
Liebe Grüße
Eure Diana
Hey,
bei mir war das auch so, dass mir immer mehr Bücher eingefallen sind, je länger ich über die Frage nachgedacht habe und mich dann auf meine 5 Favoriten beschränken musste. „Drachenreiter“ – oder generell alles von Cornelia Funke – finde ich übrigens wahnsinnig süß!
Liebe Grüße
Sophia
Ja, ich liebe auch ihre Bücher! 🙂
LG