Mal sehen welche Frage diese Woche auf uns wartet.
Ich muss gestehen, ich weiß nicht mehr wer die Montagsfrage ursprünglich angeworfen hat und auf welchen Blogs diese schon alles betreut wurde, aber momentan macht das Sophia von Wordworld. Und das sogar bereits was länger, also wer bei alten Fragen stöbern mag, gerne auf ihrer Seite vorbeischauen.
Aber nun zur Frage von heute:
Habt ihr eine bevorzugte Erzählart (Perspektive, Zeit, Erzählstränge, Kapitellänge etc.)?
Grundsätzlich bin ich da offen eingestellt und lese viele verschiedene Erzählarten. Aber da es heute in der Montagsfrage gefragt wird, werde ich mir mal Gedanken dazu machen. Denn insgeheim mag man ja doch irgendeine Art lieber, oder? 😉
Erzählperspektive
Das ist für mich die schwierigste Frage, denn verschiedene Erzählperspektiven haben verschiedene Vor- und Nachteile. Bei der Ich-Variante, lerne ich als Leserin natürlich die erzählende Person am besten kennen, denn ich kann direkt in ihre Gefühls- und Gedankenwelt sehen. Allerdings kann man da auch nicht sicher sein, ob man eine objektive Meinung bekommt, was gerade bei Thrillern oder Krimis, die ich ja gerne mal lese, wichtig sein kann. Da hilft der allwissende Erzähler schon besser. Allerdings kann dieser natürlich nicht in die Köpfe der Figuren gucken und so bleibt man manchmal etwas auf Distanz. Ich glaube, dass muss einfach zum Buch passen und dann ist es mir egal aus welcher Perspektive erzählt wird.
Erzählzeit
Hier bevorzuge ich ganz klar das Präteritum. Mich irritieren immer Bücher wenn sie im Präsens geschrieben wurden. Klar, fühlt man sich als Leserin bei einer Präsens Geschichte vielleicht mehr angesprochen, aber irgendwie kann ich mich damit nicht anfreunden. Am schrecklichsten finde ich es allerdings, wenn zwischen den Zeiten gesprungen wird.
Erzählstränge
Erzählstränge sind grundsätzlich meiner Meinung nach was ganz tolles. Wenn man mehrere Ebenen hat und dann gegen Ende des Buches alles zusammenläuft und alles löst sich wunderbar auf. 🙂
Ihr merkt schon, ich mag verschiedene Erzählstränge sehr gerne. Aber dann bitte mit Überschriften oder kleinen Hinweisen, wenn es mehrere gibt, damit ich als Leserin nicht den Überblick verliere. Ach ja und natürlich müssen alle Erzählstränge am Ende auch einen Sinn ergeben. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn ein Teil unaufgeklärt bleibt. Sowas macht mich kirre!
Kapitellänge
Da ich definitiv zur Fraktion „Nur-noch-ein-Kapitel“ gehöre, mag ich lieber kürzere Kapitel als längere. Klar können die Kapitel in ein und demselben Buch gerne variieren und unterschiedlich lang sein, aber bitte kein halbes Buch mit einem Kapitel füllen. Oder zumindest dann bitte Absätze einbringen, damit man zwischendurch auch Pausen machen kann. Ich persönlich kann nämlich abends auch nicht schlafen gehen ohne ein Kapitel beendet zu haben. 😀
Ganz schlimm finde ich Bücher, die anfangen und so gar keine Unterteilung haben.
Und da ich finde, dass das noch gut zur Frage passt möchte ich noch erwähnen das ich es ganz wunderbar finde, wenn Autor*innen mal eine komplett andere Erzählart wählen als einfach nur eine Geschichte zu schreiben. Ich meine so was besonderes wie zum Beispiel die Illuminae-Akten, die sich aus vielen Teilen (Chats, Transkribierte Videoaufnahmen etc.) zusammensetzen und so das Buch ergeben. Ich bin da einfach Spielkind und mag es wenn ich auch mal was lesen kann, was einfach nicht der Norm entspricht.
Habt ihr eine bevorzugte Erzählart?
Liebe Grüße
Eure Diana
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Hey Diana,
da sind wir heute ja fast bei allen Punkten einer Meinung 😉
Ich hatte mir echt schon Sorgen gemacht, dass außer mir niemand Vorlieben hat.
Liebe Grüße
Sophia
Hallo Sophia,
ja, das könnte man meinen, wenn man die Meinungen der anderen liest. 😀
LG