Freitag ist Geschichtentag! 😀
Und das auch im Jahr 2019! 🙂
Denn Elizzy von readbooksandfallinlove, die diese Aktion ins Leben gerufen hat, macht auch 2019 mit ihrem Writing Friday weiter. Sie stellt dabei jeden Monat verschiedene Schreibthemen oder –aufgaben und man kann dann freitags seine Geschichte zu einem Thema veröffentlichen.
Leider habe ich bis jetzt nicht so regelmäßig und viel mitgemacht, wie ich eigentlich wollte. Aber ich verspreche Besserung und versuche öfter eine Geschichte zu schreiben.
Hier nochmal die Regeln im Überblick:
- Jeden Freitag wird veröffentlicht
- Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
- Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
- Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
- Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
- Habt Spass und versucht voneinander zu lernen
Die Schreibthemen für September sind:
- Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: “Sie war tatsächlich zu einer Elfe geworden und das obwohl….” beginnt.
- Schreibe aus der Sicht von Dornröschen, die über 100 Jahre lang geschlafen hat und im Jahr 2019 wieder erwacht.
- Clarissa ist 18 Jahre alt und lebt im Jahr 2119 in einer Untergrundorganisation in London. Gegen was setzt sie sich mit den anderen Mitgliedern ein?
- Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter ein: Zaubertrank, entdeckt, Bergkette, verborgen, Sternenhimmel
- Erzähle von einem Wolfsrudel, welcher Wolf wärst du? Was wäre deine Aufgabe im Rudel?
Viel Spaß beim Lesen!
Der Elfenwald
Sie war tatsächlich zu einer Elfe geworden und das obwohl sie überhaupt nicht an Elfen und so einen Kram glaubte.
So viele Leute haben Annabelle davor gewarnt in den sogenannten Elfenwald zugehen, denn bis jetzt ist noch nie jemand zurückgekehrt. Die Legende besagt, dass jeder der den Elfenwald betritt selbst in eine Elfe verwandelt wird und nicht mehr zum Menschenvolk zurückkehren kann. Und natürlich wollte Annabelle nicht hören, denn sie glaubt nicht an diese ganzen Geschichten und so hatte sie mit Christin, ihrer besten Freundin eine Wette geschlossen. Sie würde den Wald betreten und unbeschadet zurückkommen, denn es gibt keine Elfen und Magie gibt es schonmal überhaupt nicht.
Christin hat zunächst gezögert, denn sie glaubte daran und wollte nicht ihre beste Freundin verlieren.
„Ach komm, ich geh kurz rein und komme in fünf Minuten wieder heraus und dann bekomme ich für meinen Mut.“ Annabelle musste kurz kichern. „Deine komplette Barbiesammlung. Abgemacht?“
Das Kichern hat Christin überzeugt, denn Annabelle nahm immer alles auf die leichte Schulter und machte sich gerne einen Spaß andere mit ihren Gedanken aufzuziehen. Besonders Christin litt manchmal unter ihren Scherzen. Deshalb nahm sie Annabelles Hand und nickte. „Abgemacht!“
Und so war Annabelle in den dunklen Wald gegangen und Christin blieb nervös am Rande zurück.
Doch Annabelle konnte nicht wissen, dass in dunklen Wälder schlimmere Dinge lauern als Elfen oder Feen oder sonstige magische Wesen. Manchmal sind diese Dinge rein menschlicher Natur und belauschen kleine Mädchen, die unbedachte Sachen machen wollen. Und so kam es, dass sich im Elfenwald, der wirklich nichts Magisches an sich hatte, sondern nur ein alter, unheimlicher Wald war, Stefan aufhielt. Und Stefan hatte auch nichts Magisches an sich, denn er war einfach nur böse und ihm gefielen kleine Mädchen.
Er hatte sich hinter einem großem Stein auf einer Lichtung versteckt und wartete auf Annabelle, die nichtsahnend durch das Unterholz ging und plötzlich einen Sonnenstrahl entdeckte.
Was war das? dachte sie und ging darauf zu. Und plötzlich stand sie auf der Lichtung und der Atem stockte ihr leicht, denn es war einfach wunderschön. In diesem Moment hätte sie fast an Elfen oder Magie glauben können, denn im Sonnenlicht schienen tausend Diamanten zu glitzern und die Wiese sah grüner aus als nirgendwo sonst.
Hinten durch konnte sie im Zwielicht einen großen Stein erkennen. Annabelle sah auf ihre Uhr. Okay, also fünf Minuten müsste sie hier ausharren. Sie schlenderte gedankenverloren zu dem Stein herüber um sich an ihn gelehnt ins Gras zu setzen und die Zeit abzuwarten. Um sie herum flogen Schmetterlinge und sie hörte die Vögel im Wald zwitschern und musizieren.
Eigentlich ist es gar nicht so schlecht hier, dachte sie, bevor sie sich mit dem Rücken zum Stein ins Gras sinken ließ.
Und so konnte sie nicht sehen, wie sich leise eine Gestalt hinter dem Stein erhob und um diesen herum schlich. Annabelle döste ein wenig vor sich hin.
Doch plötzlich wurde sie jäh aus ihren Gedanken gerissen, denn jemand packte sie und hob sie hoch. Stefan lachte böse, während Annabelle sich wehrte und schrie. Doch er war stärker und so konnte sie nichts dagegen machen, als er ihr ein Betäubungsmittel verabreichte und sie immer schwächer und müder wurde.
Doch bevor sie ganz einschlief hatte sie ihren ersten fantasievollen Gedanken, denn vor Angst blendete sie die Gefahr aus und dachte: „So ist es also in eine Elfe verwandelt zu werden. Schade, dass ich mich nicht von meiner Familie verabschiedet habe.“
Christin hatte die Schreie im Wald gehört und ihr wurde sofort klar, dass das überhaupt nichts mit Elfen zu tun hatte. Schnell lief sie in die Stadt und nach Hause. Doch als die Polizei die Lichtung betrat, war von Annabelle keine Spur mehr zu finden.
Weitere Geschichten findet ihr hier:
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Sehr düster, vor allem zu dem Anfang in Kontrast gesehen. Man hofft ja bis zum Schluss noch auf eine nettere Wendung. 😉 Auf jeden Fall sehr spannend geschrieben.
Grüße, Katharina
Danke. 🙂
Das stimmt, eine nettere Wendung wäre auch möglich gewesen, aber irgendwie wollte die Geschichte das nicht so richtig. Weiß auch nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich hatte das Gefühl, dass es leider nicht gut ausgehen wird.
Liebe Grüße
[…] Der Elfenwald […]
Liebes, das ist eine düstere aber sehr gelungene Geschichte, danke hast du diese nochmals verlinkt!
Danke, ich mag die Geschichte auch sehr, obwohl sie so düster ist.