Ich habe gemerkt, dass es mir momentan besser geht, wenn ich meine Projekte nicht an einem bestimmten Datum veröffentliche. Deshalb werden die Anthologien jetzt nicht immer am letzten Mittwoch im Monat kommen.
Das Cover macht es schon deutlich finde ich, dass es in diesen sieben Geschichten gruselig zugeht und dazu noch von Nina Blazon, die ich sehr gerne immer mal wieder lese. Naja, ich musste zuschlagen.
Die Geschichten werden übrigens noch untermalt mit Illustrationen von Isabel Kreitz, die mir sehr gut gefallen haben und an den richtigen Stellen für noch mehr Gruselempfinden gesorgt haben.
Am Ende des Buches gibt es dann ein kurzes Nachwort von Nina Blazon und sie erläutert dort wie sie auf die Ideen zu den Geschichten gekommen ist und das sie alle irgendwie ihren Ursprung in „Gruseltraditionen“ verschiedener Länder haben. Sehr interessant und genau das was ich mir für Anthologien wünsche. 🙂
Die Autorin
Ich weiß gar nicht mehr was das erste Buch war, das ich von ihr gelesen habe. Ich glaube es war Faunblut. Auf jeden Fall eines ihrer Fantasybücher. Aber nicht nur diese mochte ich von ihr, sie kann auch gekonnt historische Geschichten mit Fantasyanteilen verschmelzen und so eine ganz wunderbare Geschichte entwerfen. Und dabei schreibt sie Jungendbücher erst seit 2003. Okay, das ist jetzt auch schon wieder etwas her, aber mir kommt es zumindest noch nicht so lange vor. 😉
Neben dem schreiben arbeitet sie als Journalistin und ich finde sehr schade dass sie zu heiße Sommer nicht leiden kann. Ob sie sich dann momentan wohlfühlt? 😉
Doch wie vielfältig sie ist, zeigt sie nicht nur in ihren Genremixen, denn Fantasy, historisches und Krimis finde ich schon eine gute Bandbreite an Romanen und Können.
Nein, außerdem hat sie bis jetzt auch zwei Romane für Erwachsene geschrieben. Wobei ich sagen muss, ich persönlich bleibe wohl lieber bei ihren Fantasyromanen oder lese gerne auch mehr von ihren Gruselgeschichten.
Tada, Übergang geschafft, schauen wir uns doch mal die Geschichten aus der Anthologie an. 😉
Hat mir besonders gut gefallen
Ich mochte am liebsten Das Mädchen im Spiegel. Okay, ich gebe zu, es ist schon recht einfach aufgebaut, denn hier treffen wir Camille, die gerade mit ihrer Familie in ein neues Haus gezogen ist. Dort sieht sie auf einmal im Spiegel ein kleines Mädchen, das sich vor einem Schatten fürchtet. Über das Telefon mit ihrer Freundin Alice versucht Camille dem kleinen Mädchen zu helfen.
Wie gesagt, diese Geschichte ist einfach eine gruselige Geschichte und genauso aufgebaut. Man hat Camille und ein geheimnisvolles Mädchen, was nur sie sehen kann. Doch was mir besonders gefallen hat, war, dass es am Ende eine böse Überraschung gibt und auch wenn das nicht unbedingt ganz neu war, so fand ich es sehr gelungen. Und außerdem muss man ja immer daran denken, für welches Alter die Geschichten geschrieben worden, da kann man natürlich nicht Horrorgeschichten á la Stephen King erwarten. 😉
Kurz noch ein paar Worte zu den anderen Geschichten, ich mochte eigentlich fast alle Geschichten aus dieser Anthologie sehr gerne. Sie waren gut aufgebaut und geschrieben und konnte mich alle fesseln bzw. gruseln. Besonders als ich dann noch das Nachwort gelesen habe, habe ich nochmal anders über die ein oder andere Geschichte gedacht.
Hat mir nicht so gut gefallen
Und bei all den guten Geschichten hat mir dann doch leider Elchtaufe am wenigsten gefallen. Auch hier wird alles gut aufgebaut, aber mir fehlte dann doch am Ende das gewisse Etwas. Vielleicht weil das Ende so extrem offen bleibt und ich leider nicht so genau verstanden habe worum es geht.
Dabei baut sich die Geschichte um Stina, die sich nicht traut in den See zu gehen, an dem sie jetzt mit ihrer Familie wohnt spannend auf. Dazu kommen dann noch die vielen gruseligen Geschichten, die die Nachbarn erzählen.
Wie gesagt der Aufbau ist gut, aber dann gegen Ende habe ich nicht so verstanden was es mit dem Elch und dem Wasser auf sich hat.
Okay, mir ist schon klar, was am Ende angedeutet wird, aber irgendwie finde ich es doch zu einfach. Wie gesagt mir fehlte einfach etwas an der Story.
Fazit
Ich mag die Bücher von Nina Blazon und so durfte diese gruselige Anthologie auch bei mir einziehen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht, denn neben der Atmosphäre, die die Autorin mit ihren Geschichten heraufbeschwört, hat die Illustratorin auch ganz tolle Bilder erschaffen, die genau das noch unterstreicht. Dieses Buch ist für mich eine gelungene Mischung und wenn man sich immer wieder klar macht für welches Alter diese Anthologie geschrieben wurde, ist einem auch klar, warum die Geschichten genauso sind. Mir hat Siebengeschichten sehr viel Spaß gemacht zu lesen.
Kennt ihr diese Anthologie? Wie fandet ihr das Buch? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar.
Liebe Grüße
Eure Diana
Liebe Diana!
Nina Blazon mag ich auch sehr gern. Neben dem Winter der schwarzen Rosen hat es mir ganz besonders ihr eisiges Märchen Rabenherz und Eismund angetan – ein so so wundervolles Buch! Diese Anthologie hier klingt auch super spannend, und ganz ehrlich – es muss ja nicht immer der absolut riesige Horror sein,manchmal reicht auch schon ein leiser Schauer völlig aus ♥
Alles Liebe!
Gabriela
Huhu!
„Winter der schwarzen Rosen“ sagt mir jetzt nichts, das werde ich mir mal anschauen. „Rabenherz und Eismund“ befindet sich bereits auf meiner WuLi. 🙂
Und du hast natürlich vollkommen recht, eine schaurige Atmosphäre gefällt mir manchmal sogar besser. 😉
LG
Hallo Diana,
dieses Buch habe ich schon richtig lange auf der Wunschliste. Es scheitert daran, dass es eine Anthologie ist, mit denen ich allgemein weniger Freude habe. Schön, dass es dir insgesamt gefallen hat.
Liebe Grüße,
Nicole
Hallo!
Ich weiß ja wie du zu Anthologien stehst, aber das Buch ist wirklich ein kleines Schmankerl. Gruselige Geschichten, die alle in verschiedenen Ländern ihren Ursprung haben. Ich hatte wirklich meine Freude daran. 🙂
Versuch es doch einfach mal.
Liebe Grüße
Hallo Diana,
ok, ok, du hast mich überzeugt. Also wieder ab auf die Wunschliste damit. 😀
Liebe Grüße,
Nicole
🙂