Ashblood von Garth Nix

Vieles war wirklich echt gut an dem Roman. 

Ich bedanke mich bei Bloggerportal und beim Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar. Diese Rezension bildet meine eigene Meinung dar und wurde in keiner Weise beeinflusst. 

Inhalt

Vor über hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Volk von Ystara. Seitdem heißen sie im ganzen Land nur noch die Verweigernden, denn sobald Engelsmagie an ihnen gewirkt wird, sterben sie entweder oder werden zu Scheusalen. Nach all den Jahren möchte Liliath nun ihr Werk vollenden und erwacht aus einem langen Schlaf. Die Maid von Ellanda ist zurückgekehrt.

Ich habe sie einmal aus der Ferne gesehen. In ihren Augen war ein Licht, ein Wahnsinn“, sagte Ilgran langsam.

S. 17 – Prolog

Meine Meinung

Das Cover ist…

Ich mag das Cover sehr gerne, besonders die Farben mit dem dunklen grün und den goldenen Engelsflügeln darauf. Einfach ein wirklich gelungener Hingucker finde ich. ?

Zunächst lernte ich Liliath kennen, die eine richtige Antihelden ist. Naja, um ehrlich zu sein, ist sie die Bösewichtin in dem Buch, denn sie scheint nichts Gutes im Schilde zu führen. Nicht nur ich als Leserin erfahre kaum etwas über ihre Hinter- und Beweggründe, auch ihre Untergebenen müssen ihren Befehlen ohne Wenn und Aber Folge leisten. Sie ist rücksichtslos und egoistisch. Das habe ich schon von Beginn an gemerkt, aber trotzdem hat sie als Figur in dem Buch einen großen Reiz und man fragt sich, was wirklich hinter all ihrem Tun steckt. Natürlich kommt das noch raus, aber leider ist das alles dann viel zu schnell abgehandelt, dazu aber auch später nochmal mehr.
Neben Liliath gibt es nämlich noch die vier jungen Leute, Simeon, Henri, Agnez und Dorotea. Alle vier sind grundverschieden, wollen was anderes für sich vom Leben und doch gibt es eine Verbundenheit zwischen ihnen, die sich erst nach und nach offenbart.
Ich kann nicht sagen, wenn von ihnen ich am meisten mochte, denn jede*r ist auf seine*ihre Art was ganz Besonderes.

„Diese vier. Ich muss alles wissen, was über sie in Erfahrung gebracht werden kann, über ihre Familien, ihre Abstammung, wo sie herkommen. Und sie müssen beobachtet und beschützt werden. Nicht zu auffällig – sie dürfen es nicht merken. Aber sie müssen beschützt werden, vor jedem Unheil sicher sein.“

S. 65 – Drei

Ohne diese vier wäre das Buch glaub ich nur halb so spannend gewesen. Garth Nix kann wirklich ganz wundervolle Charaktere zum Leben erwecken.
Das konnte ich auch an den liebevoll ausgearbeiteten Nebenfiguren sehen, denn alle in dem Buch vorkommenden Personen sind bis ins Detail perfekt und man fühlt geradezu das Leben in ihnen.
Auch die Idee der Musketiere ist ganz toll und so hat der Autor eine fantastische Welt mit einer Vergangenheit verknüpft, in der mit Degen um die Ehre gekämpft wird.

Wahnsinnig toll fand ich es, dass Garth Nix so sehr darauf geachtet wird, dass alle in seinem Buch gleichberechtigt sind. Hier ist es egal, ob es eine Musketierin oder ein Musketier ist, und die Oberbefehlshaberinnen der Armeen sind Frauen. In Sachen gendern ist dieses Buch sehr weit vorne. Das hat so viel Spaß gemacht zu Lesen! ?

Als der Showdown immer näher rückte, dachte ich, dass dieser Roman nicht ohne einen zweiten Teil auskommen würde, denn es gab einfach noch so viele offene Fragen und noch so wenige Seiten. Leider handelte der Autor alles auf den wenigen Seiten ab und beendete das Buch damit. Das fand ich extrem enttäuschend, denn nachdem sich alles so schön aufgebaut hat und ich so begeistert von den Charakteren und der Idee war, hätte dieses Buch einen würdigen Abschluss verdient. Ich bin ja froh, wenn ein*e Autor*in mal einen Stand-Alone schreibt, vor allem weil es scheinbar nur noch Reihen gibt, aber hier hätten alle noch einen nächsten Teil verdient, um es zu einem würdigen Ende zu bringen. Sehr, sehr schade!


Mein Fazit

So viele wahnsinnig tollen Charaktere, bei denen man die Liebe zum Detail erkennen kann, außerdem eine super Idee, die mich richtig abholen konnte. Wäre das Ende nicht so abrupt und schnell gekommen, hätte das Buch bei mir voll abgeräumt. So gibt es leider einige Abzüge, denn gerade hier wäre es für alle am besten gewesen, wenn der Autor sich für eine Fortsetzung entschieden hätte. Trotzdem ist es ein fantastischer Roman, den ich weiterempfehlen würde. 

Weitere Meinungen

Fakten zum Buch
Autor: Garth Nix
Titel: Ashblood – Die Herrin der Engel
Originaltitel: Angel Mage
Übersetzung: Tim Straetmann
Verlag: Penhaligon
Seitenzahl: 537
ISBN: 978-3-764532505
Preis: 17,00€

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[…] Grundsätzlich hat mir Ashblood von Garth Nix sehr gut gefallen. Die Geschichte war spannend und voller Abenteuer. Besonders gut fand ich, dass der Autor extrem auf das gendern geachtet hat. Allerdings fand ich es etwas schade, dass sich die Geschichte gut und aufwendig aufbaut, aber alle Rätsel und Geheimnisse dann auf den letzten Seiten im Schnelldurchlauf aufgelöst werden. Meine Rezension gibt es hier. […]

Tina

Hi Diana,

ehrlich gesagt bin ich jetzt nicht so richtig schlau aus dem Inhalt des Buches geworden.
Es gibt eine magische Plage, die Leute verflucht oder sterben lässt, was hat diese Liliath damit zu tun und wer sind die vier Personen?

Liebe Grüße
Tina

Tina

Ok, die Punkte helfen bereits 🙂

[…] Dieses dunkle grün mit dem Gold dazwischen, hach, herrlich! Hierzu könnt ihr auch gerne meine Rezension […]

[…] darauf einzugehen gendert. Das habe ich sehr an dem Buch geliebt. Auch zu diesem Buch habe ich eine Rezension […]

[…] wenn das Ende innerhalb weniger Seiten abgehandelt wird. So ging es mir zum Beispiel bei Ashblood von Garth Nix. Der Autor baut eine wirklich interessante fantastische Welt auf und zeigt, wie gut man in einem […]

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