Ein Buch das definitiv mein Jahreshighlight werden könnte!
Ich bedanke mich bei vorablesen und dem List Verlag für das Rezensionsexemplar. Diese Rezension gibt meine Meinung wider und wurde nicht beeinflusst.
Inhalt
Atalanta wird von ihrem Vater kurz nach der Geburt zum Sterben ausgesetzt. Doch die Göttin Artemis hält ihre schützende Hand über sie und nimmt sie auf. Daraufhin wächst sie zu einer starken und schnellen Jägerin heran, die eines Tages den Auftrag erhält mit den Argonauten das Goldene Vlies zu besorgen.
Sie kam zu mir, nachdem die Bären verschwunden waren.“
S. 13 – Kapitel 1
Meine Meinung
Ich mag das Cover sehr gerne. Es beinhaltet alle wichtigen Elemente der Sage um Atalanta und ist trotzdem nicht überladen. So wie man sich ein Cover für eine Adaption vorstellt, finde ich. ?
Fun Fact: Als ich das Foto geschossen habe, hatte ich nicht darüber nachgedacht, wie passend meine Artemis Büste zum Buch passt. 😀
Wow, ich habe dieses Buch zugeschlagen und bin einfach nur platt, denn Jennifer Saint hat einfach so viel aus dieser Geschichte herausgeholt und dies so toll geschrieben. Pure Begeisterung und Liebe!
Außerdem habe ich selten einen so einfachen und doch nachklingenden letzten Satz gelesen.
Ich bin wild, ich bin frei. Ich bin Atalanta.“
S. 382 – Epilog
Um ehrlich zu sein, ist Atalanta für mich immer mehr so eine Randfigur gewesen. Klar, wusste ich dass sie so schnell laufen kann und auch ihre Sage darum, außerdem wusste ich, dass sie bei den Argonauten mit an Bord war, aber so bewusst wahrgenommen hatte ich sie nicht.
Jennifer Saint hat sich mit dieser Sage beschäftigt und mir gezeigt, wie viel in dieser Geschichte steckt. Denn es geht nicht nur darum einfach eine Geschichte nachzuerzählen, sondern die Autorin hat eine zeitlos passende Story über Frauen und ihren Stand in der Gesellschaft geschrieben.
Atalanta hat es natürlich schwer in einer Männer dominierten Welt ihren Platz zu finden. Denn eine Frau hat Kinder zu bekommen und zu Hause am Herd zu warten und nicht zu kämpfen oder mit auf Abenteuer zu gehen.
Doch Atalanta möchte das erfüllen, was Artemis in ihr sieht bzw. von ihr erwartet und so gibt sie ihr Bestes. Doch auf der Suche nach dem Goldenen Vlies, erkennt sie das es mehr gibt als sie bisher kannte.
Auch wenn ich dieses Buch sehr gerne gelesen habe, fällt es mir nicht so leicht eine Rezension dazu zu schreiben, denn das wunderbare und die Größe des Buches kommt erst so richtig raus, wenn man die Geschichte im Ganzen liest.
Atalanta kämpft ihr Leben lang um Anerkennung, und zwar nicht als Frau, sondern als Mensch, als Persönlichkeit, die so akzeptiert werden sollte wie sie ist. Unabhängig vom Geschlecht. Doch überall begegnen sie ihr mit Misstrauen und Skepsis. Alle haben Erwartungen an sie und Atalanta versucht diese zu erreichen, bis sie erkennt, dass es vollkommen in Ordnung ist anders zu sein.
Ich musste keine gehorsame Anhängerin von Artemis sein, bei jedem ihrer Befehle aufspringen und ihn erfüllen; ich musst keine Heldin nach dem Vorbild Jasons oder Herakles‘ werden oder so wie die zornigen Jäger in Kalydon. Ich würde mich nicht verbiegen, um wie einer von ihnen zu sein, ein rücksichtsloser, selbstsüchtiger Mann auf der Jagd nach Ruhm. Ich war anders als sie alle.“
S. 373 – Kapitel 29
Mein Fazit
Mir fehlen bei dem Buch etwas die Worte, denn diese wunderbar geschriebene Geschichte muss man selbst gelesen haben. Jennifer Saint hat aus der Sage um Atalanta eine zeitlose Geschichte gemacht, bei dem das Thema heute noch genauso aktuell ist wie damals. Ein tolles Buch, dass mich tief beeindruckt hat. Uneingeschränkte Empfehlung!
Fakten zum Buch
Autorin: Jennifer Saint
Titel: Atalanta
Originaltitel: Atalanta
Übersetzung: Simon Jakob und Anne-Marie Wachs
Seitenzahl: 383
ISBN: 978-3-471360750
Preis: 24,99€
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