Das Thema klang so interessant, aber letztendlich konnte mich das Buch gar nicht überzeugen, weil mir die Umsetzung nicht gefallen hat.
Ich bedanke mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag das mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Diese Rezension stellt meine eigene Meinung dar und wurde nicht beeinflusst.
Inhalt
Lilac ist eine Companion, da werden die Erinnerungen Verstorbener hochgeladen in einen künstlichen Körper um zu einer Begleiterin zu werden. So wird Lilac an die Menschen ausgeliehen, die durch eine Virusepidemie ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen dürfen. Doch eines Tages bricht Lilac aus und geht ihren eigenen Weg.
Meine Meinung
Das Cover passt sehr gut zu dem Thema und gefällt mir auch.
Aber leider hört es da dann auch schon auf, denn so richtig rein in die Geschichte habe ich nicht gefunden.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt, indem man entweder während der Quarantäne ist oder nachher. So kann man sich einigermaßen zurecht finden. Sollte man zumindest meinen, denn trotz der vagen Zeitangaben, wusste ich leider nicht so genau wo ich mich gerade befand.
Das lag aber auch daran, dass es in jedem neuen Abschnitt wieder neue Charaktere gab, in deren Leben man bruchstückhaft hineinschaut.
Das war mir wirklich zu viel.
Und bruchstückhaft ist ein guter Hinweis, denn so kam mir die Geschichte im Ganzen vor. Als hätte die Autorin einfach mehrere kürzere Geschichten aneinander gereiht ohne große Verbindung. Der rote Faden fehlte einfach und so erfährt man was über Lilac, die sich im Laufe der Geschichte sehr wandelt, und über Cam, die irgendwann gar nicht mehr erwähnt wird und über Gabe. Und auch noch über viele andere Personen, die manchmal die Story weiterführen und manchmal einfach gefühlt ohne Grund auftauchen und einen kleinen Gastauftritt genießen.
Ich fand das wirklich sehr schade, denn die Idee vom Buch konnte mich wirklich faszinieren und ich hatte mir sehr viel mehr versprochen, aber letztendlich habe ich das Buch um ehrlich zu sein nur noch beendet, weil es ein Rezensionsexemplar ist, die Hoffnung das da noch die große, tolle Entwicklung kommt, hatte ich dann auch in der Hälfte des Romans aufgegeben.
Und damit möchte ich nicht grundsätzlich sagen, dass die Charaktere schlecht waren, zumindest die nicht, die man etwas näher kennen gelernt hat, weil sie immer mal wieder auftauchen. Im Gegenteil, es war durchaus Potential da für eine interessante Geschichte, aber irgendwie verliert sich die Autorin in Details und Handlungssträngen, die mich als Leserin nur verwirrt haben und leider nicht zur Spannung beigetragen haben.
Und um nochmal auf die Zeitsprünge zurück zu kommen, da hatte ich manchmal das Gefühl, als würde sich die Autorin selber etwas verzetteln und die Zeitangaben nicht so ganz stimmen. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich keine große Lust das genau nachzuprüfen, deshalb ist das nur so eine Gefühlskritik und keine nachgeprüfte.
Und auch das Ende gibt keinen großen Aufschluss über das was genau passiert ist und ließ mich doch eher ratlos als mit einem Aha-Erlebnis zurück.
Mein Fazit
Das Buch hatte die gute Idee und die (zumindest einige) guten Charaktere, aber für mich wollte die Autorin einfach zu viel in das Buch packen und hat damit alles überladen. Sie springt von einer Zeit und Geschichte in die nächste und ich konnte nirgendwo richtig Fuß fassen, mir fehlte der rote Faden, der alles zusammen hält. Für mich war der Roman eine Aneinanderreihung von kürzeren Geschichten. Vielleicht hätte sie mit dem Oberthema Companions besser eine Anthologie geschrieben. Ich weiß es nicht, mich konnte das Buch leider so gar nicht fesseln.
Weitere Meinungen:
Fakten zum Buch
Autorin: Katie M. Flynn
Titel: Companions – Der letzte Morgen
Originaltitel: The Companions
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 348
ISBN: 978-3-453320673
Preis: 12,99€
Hallo Diana,
die Grundidee klingt ja wirklich gut, schade, wenn die Umsetzung nicht überzeugend war 🙁
LG, Tala
Das stimmt. :/
Liebe Diana!
Japp, deine Rezension ließt sich genau so, wie meine Gedanken zu diesem Buch waren. Schade, wirklich. Und wieso manches in der Vergangenheit und manches im Präsens erzählt wurden, hat sich mir immer noch nicht erschlossen xD Den Anthologie-Gedanken von dir find ich gut, damit hätte sie sich vermutlich einen weitaus größeren Gefallen getan.
Liebe Grüße!
Gabriela
Hallo!
Mag vielleicht daran liegen, weil ich in der letzten Zeit auch einige Anthologien gelesen habe, aber diese Idee kam mir während des Lesens zum Buch. Weil irgendwie der große Zusammenhang fehlte.
Um ehrlich zu sein, ist mir gar nicht so groß aufgefallen, dass sie einiges in der Vergangenheit und anderes im Präsens geschrieben hat.
Liebe Grüße