Erntenacht (Anthologie)

Grusel vom Feinsten würde ich mal sagen. 

Auf dieses Buch bin ich durch Kerstin und Janna von Kejas-Blogbuch aufmerksam geworden, denn die beiden haben eine Leserunde dazu ins Leben gerufen und diese ist natürlich sehr passend an Halloween gestartet.

Ich mag zwischendurch Anthologien sehr gerne und wenn es dann noch Grusel-Horror-Geschichten sind, dann immer her damit, deshalb habe ich nicht lange nachgedacht und mir das EBook gekauft, damit ich dann am 31.10. direkt starten konnte.

Ihr merkt schon, diese Rezension wird ein bisschen anders als meine sonstigen, denn sie weicht vom Schema ab, aber das habe ich auch hier bewusst gemacht. 🙂
Vorweg muss ich leider zugeben, dass ich mich nicht so viel über den #Erntenacht gemeldet habe, wie ich eigentlich vorhatte, aber ich war so in dem Buch versunken, dass ich glatt vergessen habe zu twittern. Und ist das nicht bitte das beste Kompliment?

Gestartet bin ich dann genau am 31.10. und habe an dem Tag auch direkt mal 8 der Kurzgeschichten weggelesen. Hierbei habe ich viel in der Bahn gelesen, weil ich arbeiten musste, allerdings konnte ich mich abends dann doch auf die Couch kuscheln und mich gruseln lassen.
Die Gedichte fand ich beide sehr gut und ich fand es auch sehr toll, dass man der Roggenmuhme von Stefanie Fahlteich in dem Buch öfter über den Weg läuft. Naja, zum Glück nicht wirklich, ihr versteht? 😉
Aber auch Rübezahl vs. Enrico, Mandy und Klaus ist klasse, denn hier trifft irgendwie Folklore auf Moderne.

Natürlich konnte mich auch die Geschichten überzeugen, allen voran Wer Wind sät von Nina C. Hasse und Eine Handvoll Ähren von Karin Jacob (obwohl ich nicht so auf Dialekte in Büchern stehe), aber auch Die Drei von Benjamin Spang. Wobei ich nicht zu viel verrate, wenn ich sage, dass mich im Großen und Ganzen die Geschichten der Frauen in dem Buch mehr überzeugt haben, denn irgendwie fand ich einige der Geschichten von den Autoren, sehr derb von der Aussprache her und das mag ich so gar nicht (noch schlimmer als Dialekte).

Nachdem ich dann also einen Tag Pause gemacht habe, habe ich am 2.11. weitergelesen und das Buch auch schon am 3.11. beendet.

Bei den weiteren Geschichten ist mir aufgefallen, dass es schon viele Autoren mit einem Zweitnamen gibt, die ihn abkürzen. Weiß nicht warum ich das erwähne, aber hat mich auch beim Lesen beschäftigt. 😉

Aber zurück zu den Geschichten. Besonders gruselig und gut fand ich hier Nur der Wind weiß es von Elea Brandt, Luis von Constanze Scheib und Die Saat des Zorns von Claus R. Kullak. Ich möchte hier extra nicht so viel über die Geschichten erzählen, denn wer sich gruseln möchte, sollte ganz unbefangen in diese Geschichten eintauchen und deshalb nur eine kurze Erwähnung meiner Lieblinge. Also kauft und lest selber. ;P

Was mich noch mehr in seinen Bann für diese tolle Anthologie ziehen konnte, waren diese wunderbar gruseligen Bilder vor jeder Geschichte von Athena Noctua. Hier nur einige von ihnen, aber man erkennt direkt die düstere Spannung und kann sich die grausigen Wesen, die sich in dem Buch tummeln noch besser vorstellen. Allein deshalb kann man sich diese Anthologie schon zulegen.

Und dann am Ende kam noch das Glossar und das fand ich auch super, denn so konnte man noch ein wenig Hintergrundwissen zu den Geschichten sammeln, woher die Inspirationen kamen und vor allem auch wo die verschiedenen Wesen einzuordnen sind. Ganz nach meinem Geschmack. 🙂

Mein Fazit

Wer sich mal abends gepflegt gruseln möchte, sollte sich dieses Buch kaufen, denn die meisten Geschichten lassen einen ängstlich über die Schulte blicken und außerdem bekommt man noch eine Vorlage für die Gruselmonster geliefert. Und wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, der Erlös des Buches geht nicht etwa in die Taschen der Autoren/Autorinnen, nein, alles wird den Wildbienen gespendet. Also bitte Leute, ab in die nächste Buchhandlung!

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*KornfeldGeraschelBeimBetreten* Huhu (= Wir gestalten auch eine untypische Rezension, fein das du das ebenfalls so machst *-* und so versunken das das twittern vergessen wurde?! Ein größeres Kompliment gibt es wirklich nicht! Ninas und Eleas Geschichte waren nach der von Andreas meine liebsten, zumal bei Elea diiirekt Gänsehaut entsteht! Alptraum eines jeden Elternteils! Ich fand es auch toll, das alle Geschichten eine eigene Illustration haben! Nachdem Toni jedoch ansprach, dass sie das Glossar lieber einzeln bei den Geschichten gehabt hätte (hatte mir gar keine Gedanken dazu gemacht) fand ich ihre Idee dann ansprechender – ist aber keine Kritik, sondern nur… Read more »

Gabi

Hallo Diana, ich werde immer mehr zum Fan von Anthologien und solche Umsetzungen wie bei der „Erntenacht“ bestätigen voll und ganz, wie toll solche Sammlungen sein können. Jede(r) sucht sich andere Favoriten aus und das ist auch gut so. Mir hat z. B. gerade der Dialekt bei „Eine Handvoll Ähren“ von Karin Jacob gefallen, weil ich den so präsent im Ohr habe und diese Geschichte deshalb für mich besonders realitätsnah rüberkam. Andere Leser hatten ein bisschen mit dem Dialekt zu kämpfen. Aber ich bin sicher, dass für jeden was dabei ist und wünsche mir mehr von solchen Projekten! Und Deine… Read more »

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