Der Abschluss von Derek Landys Demon Road Trilogie. Obwohl bei ihm weiß man ja nie so genau. 😉
Inhalt
Amber ist jetzt Astaroths Stellvertreterin. In dieser Funktion treibt sie die Opfer von seinen Dämonen ein. Doch sie strebt weiterhin nach Rache an ihren Eltern und nach einem Weg raus aus dem Deal mit Astaroth.
Meine Meinung
Das Cover wirkt actiongeladen, ist aber so generell nicht direkt meins.
Ich mag ja den Stil von Derek Landy sehr gerne. Sonst hätte ich bestimmt nicht so viele seiner Bücher gelesen. Und auch in diesem Band ist es der gewohnte Stil mit den witzigen und manchmal skurrilen Gesprächen zwischendurch.
Und so konnte ich auch dieses Buch wieder gut lesen. Obwohl Amber wie auch im zweiten Teil auf mich stellenweise etwas weinerlich wirkt, denn sie kann einfach nicht akzeptieren wer sie ist.
Dabei könnte sie so taff und stark sein.
Und deshalb hatte ich auch in diesem Teil, wie auch in dem zweiten, das Gefühl das es immer noch eine Story darüber ist sich selbst zu akzeptieren bzw. sich selbst zu finden.
Milo hingegen ist einfach ein klasse Charakter und bleibt seinem ruhigen, ironischen Stil einfach treu. Ich mag ihn sehr gerne.
Die eigentliche Story baut sich hier in diesem Teil sehr langsam auf. Ich hatte eher das Gefühl, das ich einen Road Trip verfolge und keine actionreiche Verfolgung von Dämonen. Ich war am Anfang wahnsinnig gespannt was da noch kommen mag.
Aber ich bin ehrlich, wenn mich Derek Landy nicht mit seinem Witz bei der Stange halten könnte, hätte ich diesen Teil vielleicht abgebrochen, denn mir kam es vor, als würde relativ viel wiederholt. Die Story hat so leider etwas nachgelassen, denn im ersten Teil ist er so gut und spannend in die Trilogie gestartet und verliert im Laufe der beiden Nachfolger etwas an Spannung. Man hätte vielleicht etwas mehr aus der Idee herausholen können, vor allem wenn man Skulduggery Pleasant kennt, der ständig in irgendwelche Kämpfe verwickelt wird.
Gegen Ende dann dreht die Action dann nochmal so richtig auf und man bekommt so einiges geliefert. Das hat dann doch wieder einiges rausgehauen und auch das Ende selber gefällt mir ausgesprochen gut und ist wirklich sehr passend im Hinblick auf die ganze Trilogie.
Mein Fazit
Wenn ich so über alle drei Bücher nachdenke, fand ich dann im zweiten und dritten Teil einige Teile etwas zäh. Obwohl mir das eigentliche Ende dann wiederum sehr gut gefallen hat. Im Einzelnen zu Finale Infernale muss ich sagen, dass mich größtenteils der witzige Schreibstil von Derek Landy am Ball gehalten hat. Ich bin also gut unterhalten wurden. 🙂
Lieblingszitate
„Reue ist ein Werkzeug, Amber. Sie ist da, um dir zu helfen. Sie setzt sich in deinem Kopf fest und du wirst sie nicht mehr los. Du kannst sie eine Weile vergessen, dir einreden, du seist drüber weg, doch es braucht nur einen einzigen Gedanken, eine einzige Erinnerung und sie ist wieder da, intensiver als zuvor. Du musst lernen, wie man sie gebraucht. Sie ist ein Werkzeug und dienst einem bestimmten Zweck. […] Damit du ein besserer Mensch wirst. […] Du wirst weiter Fehler machen. Vielleicht wirst du Menschen weiter wehtun. Und jedes Mal, wenn du bereust, sticht wieder ein spitzer Stachel in dein Gehirn und veränder dich und die Art und Weise, wie du Dinge angehst. […]“ (S. 200)„Ein Leben ohne Risiko ist ein Leben ohne Wert. […]“ (S. 323)
Fakten zum Buch
Autor: Derek Landy
Titel: Finale infernale
Reihentitel: Demon Road
Originaltitel: American monsters
Band: 3
Übersetzung: Ursula Höfker
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 350
ISBN: 978-3-7855-8510-8
Preis: 18,95 €