Diese Welt konnte mich direkt in ihren Bann ziehen und dazu dann noch ein toller Schreibstil.
Inhalt
Galahad Singh ist Quästor, das heißt er ist spezialisiert darauf vermisste Personen zu finden. Das besondere, er lebt im Jahr 2088 und es ist in dieser Zeit relativ einfach zu verschwinden, wenn man sich hinter Hologrammen verstecken kann. Nun bekommt er den Auftrag Juliette Perrotte zu finden, eine Kryptologin, die an der Verschlüsselung von Quants arbeitet. Die Schwierigkeit, sie ist selber ein Quant und kann ihren Körper wechseln.
Meine Meinung
Das Cover finde ich einfach total genial und genau deshalb habe ich mir das Buch auch damals gekauft bzw. ich habe es ertauscht.
Und von der ersten Seite an war ich fasziniert von diesem Buch. Nicht nur der Schreibstil von Tom Hillenbrand konnte mich fesseln, auch diese Welt die er da entwirft ist so genial.
Zunächst erfährt man nur Häppchenweise was denn in dieser Zukunft los ist, aber nach und nach ergibt sich ein Bild und genau das fand ich so toll. Generell war ich begeistert, denn diese Welt ist klasse. Man kann sich dort hinter Holopolish verstecken und seine Wohnungen zum Beispiel verschönern oder seine Klamotten aufwerten. Prinzipiell klingt das vielleicht jetzt nicht so toll, aber die Idee dahinter ist einfach super.
„Wahrscheinlicher ist, dass sie Holopolish auf Wände und Böden gekleistert hat. Macht fast jeder. Wir leben eben in einer oberflächlichen Welt.“ (S. 19)
Und auch die Spannung kommt vor allem gegen Ende nicht zu kurz. Okay, ich muss zugeben zunächst ist es eher eine typische Detektivgeschichte wenn Galahad sein Quästorat annimmt und los legt zu recherchieren. Es ist viel Ermittlungsarbeit und Fakten drumherum als große Spannung. Aber sobald wir dann auch zwischendurch immer mal was von Juliette erfahren, werden die Fragen immer größer und man möchte einfach nur wissen, was denn da los ist. Und das das eine größere Sache zu sein scheint, wird einem auch so nach und nach klar.
„Sie schlägt die Augen auf. Die Decke über ihr ist himmelblau. Jemand hat Schäfchenwolken darauf gemalt.“ (S. 86)
Eine eigentlich schönere, besser Welt, die auf einen fast schon zu perfekt wirkt, wird erschüttert von… ja, von was? Das muss man jetzt selber herausfinden. 😉
Was mich ein klein wenig gestört hat, war das Galahad zwischen verschiedenen Quästoraten hin und herspringt. Das scheint zwar vielleicht für einen Detektiv normal zu sein, denn manchmal kommen halt neue Hinweise zu älteren Fällen rein, aber das fand ich zunächst etwas störend. Aber keine Angst, auch das klärt sich noch auf und dann scheint es doch wieder passend zum Gesamtbild.
Wie man in dieser zukünftigen Welt das Gesamtbild nicht zu sehen bekommt, so darf man es doch als Leser nicht vergessen, denn nur dann kann man hinter die Fassaden, hinter die Holos blicken, und alles verstehen.
„Dieses Quästorat ist absurder und überraschender als die letzten zehn, ach was, die letzten fünfzig.“ (S. 95)
Das Thema hinter dem Fall ist vielleicht kein besonders neues und man hat dazu schon das ein oder andere gelesen bzw. gesehen, aber Tom Hillenbrand weiß das interessant zu verpacken und macht daraus eine spannende Geschichte.
Das Buch ist einfach nur klasse und auch das Ende hat mir wirklich gut gefallen und rundet alles sehr gut ab.
Mein Fazit
Hologrammatica ist ein wirklich gelungenes Buch, dass eine echt klasse Welt erschafft, die man sich gut vorstellen kann. Denn durch die Social Media versuchen wir jetzt schon, die perfekte Welt nach außen zu tragen und der Autor geht hier einen Schritt weiter und man kann die perfekte Welt zeigen, dank Holopolish.
Dazu kommt dann noch eine sehr spannende Geschichte, die mich bis zum Ende fesseln konnte und ich freue mich, dass es eine weitere Geschichte aus dieser Welt gibt und werde auch dieses Buch lesen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne spannende Detektivgeschichten liest mit einem interessanten Setting.
Weitere Rezensionen:
Fakten zum Buch
Autor: Tom Hillenbrand
Titel: Hologrammatica
Verlag: KiWi
Seitenzahl: 557
ISBN: 978-3-462-05149-0
Preis: 12,00€
Huhu <3 Ich finde die Cover der Reihe auch super, wobei Hologrammatice via App gehört wurde, der Sprecher hat seinen Job verdammt gut gemacht (= Das finde ich auch, es beginnt wundervoll ruhig und wird auch so weiter erzählt, ist aber dennoch unheimlich einnehmend und spannend. Auch der Wechsel von detektivischer Arbeit zu anderen Genres und zurück – wundervoll. Uuuund, Band 2 lässt sich auch so lesen, aber du kennst 1 nun und dir wird wer bekanntes dann begegnen *-* Mukkelige Grüße – ich lese mal fix "Der Nachbar" weiter du Schnelle, hihi PS: hab mal frech ungefragt deine Rezension… Read more »
Wer hat denn Hologrammatica gelesen? Jemand bekanntes?
Du machst mich ja jetzt total neugierig auf Band 2 😀
Ich komme gleich mal bei euch rum und schau mir deine Rezension an. Damit ich noch neugieriger werde. 😉
:-*
Oliver Siebeck, weiß nicht ob du den Sprecher kennst – hab ihm gerne gelauscht (=
Freu mich auf deinen Besuch <3
Ne, der sagt mir leider nichts. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 😉
Sorry, habe es die Tage nicht mehr geschafft, komme heute vorbei. :-*
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Hallo, ich habe jetzt auch Deine Rezension auf phantastisch-lesen verlinkt. Du hast gute Zitate gefunden, ich konnte mich nicht so recht entscheiden. Liest Du eigentlich auch den Nachfolger „Qube“? Ich bin gerade dabei und ziemlich begeistert. Ist allerdings noch etwas komplexer, weil es mehrere Handlungsstänge beinhaltet, dadurch aber auch noch vielfältiger. Liebe Grüße, Eva
Danke 🙂
Ja, ich habe Qube sogar schon hier im Regal stehen, werden es also noch lesen. Aber im Moment hatte ich erstmal Lust auf was anderes. Obwohl du mich jetzt schon ganz schön neugierig machst. 😉
Liebe Grüße