[Lesenswertes] Geliebte Familienmitglieder

Leider vernachlässige ich diese Kategorie doch ein wenig mehr als ich gerne möchte, aber heute möchte ich mit euch ein Thema teilen, dass mir sehr am Herzen liegt.

Dieses Jahr ist leider bereits nicht so gut gestartet, immerhin bin ich krank in den Januar rein und irgendwie wurde es danach auch nicht so richtig besser.
Im Februar kam dann der erste große Schock, unsere 16 Jahre alte Katze Mandy ließ mehr und mehr nach. Nachdem sie dann nur noch von ihrem Schlafplatz zum Futternapf und zurück ging, kam dann die Diagnose von unserer Tierärztin – die Leberwerte sind so schlecht, dass wir ihr nur noch helfen können, indem wir uns für den letzten Weg entscheiden.
Ich kann euch gar nicht beschreiben wie sehr das geschmerzt hat. Meine kleine Katze, die, seit sie wenige Wochen alt war bei uns war, sollte also ihre letzte Reise antreten.
Es war seltsam nur mit einem leeren Katzenkorb wieder nach Hause zu fahren und besonders abends auf der Couch, wenn ich für eine Serie oder einen Film gemütlich unter der Decke lag, fehlte sie. Denn Mandy war immer da, sie war einfach so extrem verschmust. Generell war sie bei jeder Aktivität, die wir zu Hause machten immer mit dabei. Nicht nur ich habe sie so sehr geliebt, auch sie konnte einfach nicht ohne uns sein.

Dabei war das zu Beginn gar nicht so. Denn als sie und ihr Bruder zu uns kamen, hatten sie noch etwas Angst vor meinem Mann und mir und versuchten uns anzufauchen. Was sehr niedlich klang, weil sie einfach noch so jung waren. Erst nach und nach gewannen sie vertrauen zu uns.

Ihr Bruder Amadeus bemerkte zwar Mandys fehlen, aber da die beiden im Laufe der Jahre nicht mehr so viel Zeit zusammen verbrachten, kam er ganz gut zurecht. Leider hatte er seine eigenen Wehwehchen, die ihm zu schaffen machten. So wurde seine Atmung immer schlechter und als dann der Sommer kam, mussten wir ihn an extrem heißen Tagen im kühlen Haus einsperren, damit er einigermaßen gut atmen konnte. Aber es wurde immer schlimmer und im August mussten wir dann eine weitere Entscheidung treffen. Versuchen wir es noch mit jede Menge Medikamenten (wobei die Chancen, dass es besser wird gegen null gingen) oder erlösen wir ihn auch. Ihr könnt euch sicher denken, dass wir uns dafür entschieden haben, dass wir Amadeus nicht mehr länger quälen wollten. Also verloren wir innerhalb eines halben Jahres beide unserer Katzen. Und auch wenn sie 16 ganz tolle Jahre bei uns hatten, fällt die Entscheidung nicht leicht und tut richtig weh.

An manchen Tagen sitze ich immer noch auf der Couch bei offener Terrassentür und habe das Gefühl, dass eine der beiden reinspaziert kommt und sich auf meinen Schoß setzt. Der Gedanke, dass das nie mehr geschehen kann, macht mich immer noch sehr traurig. Ich versuche an die schönen Zeiten zu denken, denn wir hatten so viele tolle Erlebnisse. Als die beiden das erste Mal zum Kuscheln kamen, das erste Mal auf unseren damaligen Balkon rausdurften. Oder nach dem Umzug, den Garten erkunden durften. Viele tolle verschmuste Nachmittage und Abende auf dem Sofa oder in meinem Lesesessel.

Ich werde euch beiden Fellnasen nie vergessen, denn ihr werdet immer einen großen Teil in meinem Herzen einnehmen! <3

Momentan weiß ich noch nicht, ob ich mich auf eine neue Katze oder einen Kater einlassen kann, aber natürlich reden wir darüber und ich denke, dass wir irgendwann bestimmt ins Tierheim fahren werden. Ich weiß, dass ich Amadeus und Mandy nicht vergessen werde bzw. auch nicht ersetzen kann und möchte, aber komisch ist der Gedanke schon jemand neues in mein Herz zu lassen.

Liebe Grüße
Eure Diana