Mal etwas anderes, aber ein sehr gutes Buch.
Inhalt
A. Erbt ein Spukhaus in Amerika von seinem Cousin 4. Grades. Diesen hat er noch nie gesehen, geschweige denn überhaupt gewusst das er existiert. Aber er und Niamh reisen trotzdem nach Axton House um seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Meine Meinung
Das Cover ist gruselig gut. Ein Blickfang, der mir sofort gefallen hat. 🙂
Aber auch der Stil ist klasse, denn die Geschichte ist in einer Mischung aus Briefen an seine Tante, Tagebucheinträgen und notierte Dialoge von Niamh (sie ist stumm) geschrieben und diese fand ich ausgesprochen toll. Ich mag es ja, wenn eine Geschichte nicht nur einen Text behandelt, sondern wenn es verschiedene Arten von Stilmitteln gibt.
Dazu ist die Story auch noch interessant gewesen, obwohl ich mir doch etwas mehr Geister erhofft hatte. Nichtsdestotrotz kam mir das Buch wie eine Art Horrorfilm vor, denn später kommen noch Film- und Tonaufnahmen hinzu.
Interessant fand ich auch die Variante, dass man bis zum Ende des Buches nicht erfährt, wer A. wirklich ist bzw. wie er heißt. A. bleibt A. Punkt. 😉
Kleiner Nachteil daran, man kann die Charakter nicht so richtig fassen. Was erhoffen sie sich genau in Axton House? Und warum versuchen sie so verbissen alles über den verstorbenen Cousin herauszufinden?
Auch die Gespräche zwischen A. und Niamh geben da nicht so viel Aufschluss drüber. Aber wenn man das Buch zu Ende liest, wird einem klar warum das so ist.
Generell braucht man manchmal eine kleine Weile um die Zusammenhänge ganz nachzuvollziehen. Dann taucht z.B. ein Werbezettel im Buch auf und man fragt sich, warum, aber ein paar Seiten später klärt sich alles. Also ein Buch, bei dem man nicht direkt ungeduldig werden darf.
Die Suche der beiden ist allerdings sehr interessant und ich habe mitgerätselt und mitgefiebert bei der Jagd nach dem Geheimnis. Eine Geschichte zum Mitdenken und nicht nur lesen. Und das ein oder andere Rätsel in einem Buch mag ich durchaus, dann schweift man nicht ab. Obwohl mir das bei diesem Roman kaum passiert ist, weil er sehr gut geschrieben wurde.
Allerdings dachte ich, dass es mehr eine Geistergeschichte á la Haunted Hill oder um was Aktuelleres zu nennen Spuk in Hill House ist, aber die Gruselelemente kamen kaum zum Vorschein.
Trotzdem war das Buch spannend bis zum Ende und an diesem konnte ich mir endlich alles zusammensetzen. Man bleibt also nicht unwissend zurück. Außerdem hat das Ende Potenzial für eine Fortsetzung und wenn es eine geben sollte, werde ich sie lesen.
Mein Fazit
Ein sehr gutes, spannendes Buch, das durch eine Mischung von verschiedenen Stilmitteln einen in den Bann zieht. Obwohl man nicht so richtig versteht, was die beiden Charaktere antreibt, mochte ich sie sehr gerne und vor allem Niamh hat mir gefallen. Und am Ende wird alles erklärt und man kann jede einzelne vorangegangene Handlung nachvollziehen. Von mir gibt es eine Empfehlung.
Ich bedanke mich bei vorablesen und dem Golkonda Verlag für das Rezensionsexemplar.
Weitere Rezensionen:
Lieblingszitat
„[…] Träume bringen keine Ereignisse hervor – Ereignisse bringen Träume hervor. Unserer Erfahrungen beschäftigen unser Bewusstsein.“ (S. 240)
Fakten zum Buch
Autor: Edgar Cantero
Titel: Mörderische Renovierung
Originaltitel: The supernatural enhancements
Übersetzung: Thomas Görden
Verlag: Golkonda
Seitenzahl: 412
ISBN: 978-3-946503-49-1
Preis: 19,90€
Ooohhh das Buch steht schon länger auf meiner Wunschliste! Du kritisierst doch mehr als ich gedacht hatte, machst mich aber zeitgleich neugierig! Ich habe nur grob den Klappentext angelesen und da hatte es mich schon, wobei es schade ist, das es eher weniger Gruselereignisse darin zu entdecken sind. Aber wenn die Spannung dennoch gegeben ist, dann bin ich mal gespannt (=
Liebst,
Janna
Oh echt? Das war mir gar nicht so bewusst, als ich die Rezension geschrieben habe, dass ich doch einiges kritisiere. Aber im Endeffekt war es ein sehr gutes Buch und ich habe es gerne gelesen. 🙂
Ich bin gespannt wie es dir gefallen wird. 😉
Ich wünsche dir eine schöne Woche. :-*
Auf der Wunschliste bleibt es ja dennoch 😀 Und man versteht deine Kritik die ja dennoch deutlich macht, das dir die Geschichte gefiel.
Dito :-*
Puh, da bin ich erleichtert. 😉
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