Nach einer längeren Einleitung wird das Buch richtig spannend.
Inhalt
Patrick und seine Familie wollen ein Wochenende am Crescent Lake verbringen. Aber unterwegs lernt er Arty kennen. Dieser scheint zwar zunächst recht freundlich, aber dann taucht er immer öfter zufällig da auf, wo die Familie ist und wird vor allem Patricks Frau unheimlich.
Meine Meinung
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es verspricht einen spannenden Roman.
Direkt am Anfang erfährt man schon so einiges über Arty und Patrick und seine Familie. Allerdings natürlich nicht zu viel, dass es nachher langweilig werden könnte. Es ist einfach eine gute Mischung von Wissen und Geheimnis.
Das macht auch zum großen Teil die verschiedenen Perspektiven aus, denn man hat nicht nur Patricks Sicht bzw. die von Amy, seiner Frau, sondern auch Artys Sicht. Die Sicht des Psychopathen also.
Das Spiel mit der Familie beginnt schon recht früh im Buch, allerdings auf einer emotionalen Ebene und so passiert am Anfang noch nicht viel Gewalt. Allerdings, als das Spiel eine Runde weiter geht, geht es wirklich zur Sache.
Die Beschreibungen sind zwar detailliert, allerdings auch nicht so, das man sich angeekelt abwenden müsste. Jedoch muss ich sagen, da Kinder mit einbezogen werden, sollte man als zart besaiteter Mensch starke Nerven beweisen.
Die Gegenpole von Gut und Böse sind gut gelungen, obwohl ich manchmal fand, dass Patrick und Amy als die Guten, teilweise etwas übertrieben waren.
Sie waren einfach zu verliebt, zu albern und das wirkte manchmal zu gewollt.
Wohingegen Arty als Bösewicht, uneingeschränkt gut gelungen ist.
Böse bis in die letzte Zelle, ist er auch total von seinem Spiel überzeugt und meint damit das richtige zu tun. Ein sehr guter Charakter, den man einfach nur fürchten muss. 😉
Gegen Ende beginnt wie oben schon erwähnt, der Hauptteil des Spieles und ab dann hetzt man einfach nur noch so durch die Geschichte, denn der Roman hält einen gefangen.
Spannend wie ein Film, blättert man Seite um Seite um.
Und obwohl die Idee vielleicht nicht so wahnsinnig neu wirkt (besonders wenn man gerne Horrorfilme schaut), kann Jeff Menapace den Start seiner Trilogie sehr gut verkaufen.
Sein Schreibstil ist spannend und einfach und webt ein düsteres Netz aus Angst und Panik um den Leser, dem man nicht entrinnen kann.
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen. Denn es wartet noch eine wirklich interessante Wendung auf einen. Obwohl wenn ich ehrlich bin, die Überraschung nicht so wahnsinnig groß war, aber trotzdem habe ich nichts auszusetzen an dem Ende des ersten Bandes.
Mein Fazit
Wenn man gerne Horrorromane liest, sollte man in dieses Buch mal reinschauen. Obwohl die Idee scheinbar nicht neu wirkt, kann der Autor mit seinem Schreibstil überzeugen und kreiert eine angsterfüllte Stimmung, die gerade Richtung Ende starke Nerven braucht. Aber ich bin auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt.
Lieblingszitat
„[…] Bildung ist zweifelsfrei die allerbeste Waffe, die man in seinem Arsenal haben kann.“ (S. 252)
Fakten zum Buch
Autor: Jeff Menapace
Titel: Opfer
Reihentitel: Das Spiel
Band: 1
Originaltitel: Bad games
Übersetzung: Sven-Eric Wehmeyer
Verlag: Heyne Hardcore
Seitenzahl: 400
ISBN: 978-3-453-67707-4
Preis: 9,99€
Das Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste und ist dank dir nun ganz nach oben katapultiert worden! Ich bin ja bekennende Horror(film)-Liebhaber*in und finde wenn die Story gut umgesetzt ist, muss das Rad auch nicht neu erfunden werden 😉
Hab einen mukkeligen Abend!
Das stimmt. 🙂
Ich muss mir jetzt auch mal endlich Teil 2 besorgen. Bin mal gespannt wie der Autor das alles weiterspinnt.
[…] ein Buch mit einem Gegenstand auf dem Cover, der aus Metall besteht. Das Spiel – Opfer von Jeff Menapace […]
[…] Das Spiel – Opfer von Jeff Menapace […]
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