Schnee von Yrsa Sigurdardóttir

Ich bin so froh, dass ich mich habe überzeugen lassen, das Buch doch noch zu lesen. 

Ich bedanke mich beim Bloggerportal und dem btb Verlag für das Rezensionsexemplar. Diese Rezension gibt meine Meinung wider und wurde in keiner Weise beeinflusst. 

Inhalt

Vier Freunde machen sich im tiefsten Winter auf eine Wanderung im isländischen Hochland. Als sie vermisst werden, startet eine Suche mit wenig Hoffnung für die Freunde.
Und wie lassen sich die seltsamen Ereignisse auf der nahegelegenen Radarstation in Stokksnes erklären? Hängt alles zusammen oder sind alles nur Zufälle?

Aber sie waren noch nicht lange gelaufen, als sie sich wünschte, sie wäre in einem anderen Suchtrupp gelandet.“

S. 110 – 9. Kapitel

Meine Meinung

Das Cover ist…

Das Cover gefällt mir nicht so gut. Es ist einfach zu schwarz, vor allem weil alles im Schnee spielt und es im Island der Geschichte überall weiß ist. Vielleicht wäre da ein Farbentausch besser gewesen? Weißer Hintergrund mit schwarzer Schrift?

Ich gebe zu, ich war etwas enttäuscht, dass von Yrsa Sigurdardóttir kein neuer Band der Freyja und Huldar Reihe erschienen ist, sondern stattdessen ein Stand-Alone. Deshalb war ich erst nicht so motiviert das Buch zu lesen.
Jetzt bin ich aber froh, dass ich es getan habe, denn das Buch ist echt genial!
Die Autorin baut eine so beklemmende Story auf, dass man trotz den milden Temperaturen momentan mitfriert. Es ist kalt und bedrückend.

Die Geschichte baut sich aus mehreren Handlungssträngen auf und das hier alles zusammenläuft nehme ich der Autorin auch sehr gut ab, denn Island ist so klein, dass da tatsächlich fast jeder jeden kennt. ?
Da gibt es einmal die Geschichte der 4 Freunde, die sich aufmachen, um im tiefsten Winter in Lónsöroefi zu wandern. Ich habe erfahren, was sie dazu gebracht hat, denn dieser Teil wird von Dröfn erzählt, eine der vieren. In mehreren Rückblicken startet man die Wanderung mit ihnen und es baut sich eine gruselige Stimmung auf, denn Dröfn meint dort im Hochland Gespenster zu sehen, zu hören und zu spüren.

Sie versuchte, im Geiste bis zehn zu zählen, kam aber nur bis fünf. Das Bild von einer erfrorenen Frau, die draußen im Schnee stand und die Hüttentür anstarrte, zwängte sich an den Zahlen vorbei. Dröfn konzentrierte sich auf ihre Atmung.“

S. 69 – 5. Kapitel Lónsöroefi – in der letzten Woche

Dann lernte ich auch noch Jóhanna kenne, die ehrenamtlich in der Rettungswacht arbeitet und bei der Suche der vier Freunde mithilft. Nicht nur das es schwierig ist eventuelle Leichen zu finden, auch ihr passieren seltsame Ereignisse, sodass sie daran zweifelt, ob alles mit rechten Dingen geschieht.
Zum Schluss ist da noch Hjörvar, der in der Radarstation arbeitet. Während der Suche landet dort regelmäßig der Rettungshubschrauber, um wieder aufzutanken. Doch in den einsamen Zeiten die Hjörvar dort nur in Gesellschaft der Katze Kisi verbringt sieht auch er Dinge, die eigentlich nicht sein können.

Yrsa Sigurdardóttir schafft es grandios Realität mit Einbildung zu vermischen und so wusste ich als Leserin selber nicht immer, was nun wirklich geschieht und was vielleicht nur der Kälte und Einsamkeit geschuldet ist. Für mich ist der Thriller Aufdruck vorne auf dem Cover völlig falsch gewählt, denn dieses Buch ist so viel mehr. Eine Geistergeschichte vor der Kulisse Islands, die perfekt für die dunklen Herbsttage ist.

Bis zum Ende war ich gefesselt und war sehr gespannt, wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammenhängen und wie sich alles auflöst. Und eins kann ich sagen, ein ganz wunderbar gelungenes Ende!


Mein Fazit

Ich kann dieses Buch für die Herbstzeit nur empfehlen, denn es lässt einem nicht nur wegen dem Setting Schauer über den Rücken laufen. Dieser Roman ist mehr als nur ein Thriller, denn er ist beklemmend und die Autorin spielt hier gekonnt mit Realität und Einbildung. Ich bin froh, dass ich mich noch dazu durchgerungen habe es zu lesen, denn ansonsten wäre mir ein ganz großartiges, spannendes Buch entgangen. Eine Leseempfehlung von mir!     

Weitere Meinungen:

Fakten zum Buch
Autorin: Yrsa Sigurdardóttir
Titel: Schnee
Originaltitel: Brádin
Übersetzung: Tina Flecken
Verlag: btb
Seitenzahl: 345
ISBN: 978-3-442759521
Preis: 17,00€

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Nicole

Hallo Diana,

wow, wow, wow – du klingst total begeistert! Ich freue mich ja so sehr auf dieses Buch. Aber ich hebe es mir noch ein bisschen auf, damit ich noch etwas Vorfreude schüren kann.

Die Einzelbände der Autorin gehen alle in so eine Richtung. Ich finde die noch genialer als die Krimireihen. Das Cover finde ich eigentlich top. 😀

Liebe Grüße
Nicole

[…] und wo alles auf das dramatische Ende zuläuft. So war auch schon das oben erwähnte andere Buch Schnee aufgebaut. Zu dem ich auch eine Rezension geschrieben habe. ?Wobei die beiden Bücher völlig […]

[…] hatten bei Schnee ein schwarzes Cover, bei Nacht ein weißes und jetzt bei Rauch eben ein graues. Ich frage mich, […]

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