Will von Will Smith

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen dieser Autobiographie und einen Ohrwurm hatte ich gratis dazu. 😉  

Ich bedanke mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. Diese Rezension stellt meine eigene Meinung dar und wurde nicht beeinflusst. 

Inhalt

In dieser Autobiographie gibt uns Will Smith Einblick in sein Leben und seine Gefühle und erklärt warum er ein Weltstar geworden ist, das das aber nicht immer ohne Rückschläge geht.

Einige der bedeutendsten Lektionen, die ich je gelernt habe, musste ich gegen meinen Willen lernen. Ich widersetzte mich ihnen, ich leugnete sie, doch letzten Endes hatte ich ihrer Wahrheit nichts entgegenzusetzen.“

S. 9, Die Mauer

Meine Meinung

Das Cover ist…

Das Cover sagt es schon so ein bisschen, hier ist Will Smith. Er ist halt sehr präsent. 😉

Eigentlich bin ich nicht so ein großer Fan von Autobiographien, denn ich bin immer kritisch dem gegenüber was eine Person über sich selber zu sagen hat. Denn seien wir doch mal ehrlich, wie gut kann man schlecht über sich reden? Oder anders, wie objektiv erzählt man über sich selber?
Und genau darum lese ich nicht so gerne Autobiographien, aber da ich ein großer Will Smith Fan bin, habe ich hier einmal ein Ausnahme gemacht und zu dem Buch gegriffen. Ja, ich war einfach sehr neugierig was er so zu erzählen hat. 🙂

Geboren wurde ich am 25. September 1968. Meine Mom meint, ich sei schon von meinem ersten Auftritt an ein Vielredner gewesen.“

S. 19, Kapitel 1 – Angst

Und mit seinem Stil seine Geschichte zu erzählen bin ich auch direkt gut klar gekommen, er hat so einen lockeren Erzählton drauf, einfach so wie er auch rüberkommt. Und trotzdem hört man die ernsten Töne durch und das es ihm wichtig ist eine Botschaft zu übermitteln, auch die wichtigen Dinge, die er für sich selber in seinem Leben gelernt hat.
Ich war wirklich erstaunt, wie ehrlich er doch mit seinem Leben umgeht und wie offen er darüber berichtet was er falsch gemacht hat und was er auf jeden Fall hätte anders oder sogar besser hätte machen können.

Was natürlich noch ein kleines Manko von Biographien ist, ist das sie manchmal etwas chaotisch wirken. Ich meine, dass die Geschichte zwar chronologisch erzählt wird, aber immer mal wieder Einschübe bzw. Gedanken mittendrin erzählt werden, die zwar passend sind aber nicht in den zeitlichen Rahmen passen. Ich hoffe, ihr versteht was ich damit sagen will. Ist aber auch wie gesagt ein kleines Manko, denn wenn das Leben gut erzählt wird, dann fügt sich doch alles ineinander.

Auf jeden Fall konnte mich Will Smith mit seinem Buch packen. Ich war sehr neugierig darauf was in seinem Leben so passiert ist.

Vor allem habe ich jetzt einen etwas besseren Einblick in die Entstehung des Hip-Hop bekommen. Ich muss gestehen, dass ich keine große Kennerin dieses Musikgenre bin und auch nur ab und zu mal in diese Richtung reingehört habe, aber durch das Buch habe ich zwar einen eingeschränkten und auch subjektiven Einblick bekommen. Ich fand das sehr interessant und habe mir auch aus Neugier die Lieder oder zumindest einige der Lieder die Will Smith erwähnt hat angehört. 🙂

Was mir wie gesagt sehr gut gefallen hat, war das er doch sehr ehrlich erzählt und auch seine negativen Seiten nicht außen vor lässt. Er schreibt keine Autobiographie um gut da zu stehen, sondern um die ungeschönte Wahrheit zu erzählen.

Ich weiß ja, Sie dachten, ich fange mein Buch an mit „Iiiiiiin West Philadelphia, born and raised…“, nicht mit irgendwelchen Geschichten von häuslicher Gewalt.“

S. 33, Kapitel 2 – Fantasie

Und die hat mir gezeigt, dass er nicht immer der nette, komödiantische Will ist, als der er immer rüberkommt. Nein, er hat auch sehr egoistische Seiten und möchte unbedingt seine Wünsche und Träume verwirklichen. Und das sogar manchmal ohne Rücksicht auf andere.

Aber am Ende des Buches zeigt sich dann doch eines, ja, er ist der nette, komödiantische Will, aber er hat auch dazu gelernt und weiß, dass er nicht immer dieser sein muss um geliebt zu werden.


Mein Fazit

Ich mochte das Buch sehr gerne. Will Smith schreibt sehr leicht und zuweilen auch sehr witzig und trotzdem schwingt immer ein gewisser Ernst mit. Mich konnte er mit seiner Geschichte packen und ich war neugierig was er so als Fazit für sein bisheriges Leben gezogen hat. Er möchte dem/der Leser*in keinen perfekten Weg aufzeigen, nur den Weg den er gegangen ist und das dieser nicht immer leicht war, ist klar. Wer Will Smith als Schauspieler oder Musiker mag, der sollte mal hinter die Kulissen blicken und sich dieses Buch anschauen. 🙂
Lustiger Fun Fact – die ganze Zeit beim Lesen bekam ich die Titelmelodie von The Fresh Prince of Bel Air nicht aus dem Kopf.  

Weitere Meinungen:

Fakten zum Buch
Autor: Will Smith mit Mark Manson
Titel: Will
Originaltitel: Will
Übersetzung: Claudia Arlinghaus, Bernhard Schmidt, Peter Torberg, Maja Ueberle-Pfaff, Anke Wagner-Wolff und Elvira Willems
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 524
ISBN: 978-3-453207295
Preis: 25,00€

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Aleshanee

Schönen guten Morgen!

Ich lese ja auch so gut wie nie Biografien oder Autobiografien – aber wenn, würde ich tatsächlich schon eine gewisse Ehrlichkeit erwarten und auch eine Reflektion des Lebens, des Charakters, was gut lief, was schief … also schon einen gewissen Einblick auch in die Gefühlswelt.
Vielleicht denke ich, dass das die meisten nicht machen und lese deshalb keine *lach*
Ich finde aber auch, dass Will Smith das hier sehr gut gemacht hat und er ein äußerst sympathischer Mensch ist! Dass das ganze so rund aufgebaut war, ist sicher auch dem „Co-Autor“ zu verdanken 😉

Liebste Grüße, Aleshanee

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